Lustig, dass der Name der Kokosnuss auf das altgriechische Wort für Beere zurückgeht, denn bei der holzigen Schale denkt wohl kaum einer zuerst an zarte Beeren. Dabei sind Kokosnüsse, wie Mangos, Nektarinen und Himbeeren tatsächlich Steinfrüchte und gar keine Nüsse. Steinfrüchte zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Samen von einem verholzten Kern umgeben ist. Unfair! Wie soll man da ans leckere Fruchtfleisch kommen. Tatsächlich ist die harte Schale der leckeren Kokosnuss nicht nur da, um uns davon abzuhalten, ihr süßes Inneres zu essen, sondern ein echter Alleskönner: Die Fasern eignen sich zum Flechten von Hauswänden oder Seilen und die getrockneten Schalen sind mal Trinkgefäß, mal erstklassiges Brennmaterial. Und da das weiße Fruchtfleisch der Steinfrucht einen nussigen Geschmack hat, ist der Name „Kokosnuss“ durchaus gerechtfertigt.
Wo kommt die Kokosnuss eigentlich her?
Die Kokospalme ist – genau wie wir - am liebsten an weißen Tropenstränden. Sie wird hauptsächlich in Südostasien und Zentral- und Südamerika angebaut. Und so wie wir geht die Kokospalme bei Frost ein. Da nützt es ihr auch leider nichts, dass ihre Früchte über tausende Kilometer durchs Meer gespült werden und trotzdem keimen können. Die Kokosplantage im Garten müssen wir uns also leider abschminken. Ein kleiner Trost ist es vielleicht, dass die urlaubsversprechende Tropenfrucht trotzdem in unserem Alltag Einzug gefunden hat.
Harte Schale – weicher (und vielseitiger) Kern!
Die Kokosnuss findet sich in vielen alltäglichen Produkten wieder, wie z.B. in Hautpflegeprodukten, Beautyprodukten, Müslitoppings oder in Kokosriegeln – das muss doch bedeuten, dass in ihr auch was Gutes drinsteckt. Da wären einmal die sogenannte Kopra, also das weiße Fruchtfleisch der Kokosfrucht, und das Kokoswasser. Aus Kopra kann man Kokosöl, Kokosfett, Kokosflocken oder Kokospaste zum Kochen gewinnen. Dazu gleich mehr. Doch auch das Kokoswasser ist nicht zu unterschätzen. Es ist keimfrei, isotonisch und kann sogar im Notfall als Infusionslösung eingesetzt werden.
Kokosnuss für die Kokosküche
Beim Kochen kommt uns der hohe Rauchpunkt von 177 °C des Kokosfetts zugute, man kann es zum Braten oder Backen verwenden – ganz vegan. Auch im Curry macht sich die Kokosnote wunderbar. Hierfür nimmt man Kokosmilch, die als perfekter veganer Sahneersatz für die richtige Konsistenz sorgt. Und dann wäre da noch die Cream of Coconut auf Basis von Kokosnussfett - if you like piña coladas and gettin' caught in the rain… ♫
Doch nicht nur in flüssiger Form schafft es die Kokosnuss auf unseren Speiseplan. Kokosmehl kann eine Alternative zu Weizenmehl sein, für Backrezepte ohne Gluten. Die in der Kokosnuss hauptsächlich vorkommenden mittelkettigen Fettsäuren sind für den Körper leicht abbaubar und halten uns satt. Außerdem unterstützt die Kokosnuss mit einem Ballaststoffanteil von 9 Prozent die Verdauung. Was ist sonst noch drin? Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Eisen zum Beispiel. Ach ja, und kaum Kohlenhydrate, da kommt die Nuss auf nur 5 pro 100 Gramm. Freunde der Low-Carb-Ernährung und gesunder Ernährung dürfen sich freuen. Also rein ins gesunde Porridge damit!
Nicht nach den niedrig hängenden Früchten greifen
12 Ernten muss man warten, bis die Kokosnuss ihren vollen Ertrag bringt. Und dann hat man noch das Problem, dass die Früchte in so schwindelerregender Höhe hängen. Die Palmen können bis zu 30 Meter hoch werden. In Thailand, Indonesien und Malaysia hat man sogar Affen trainiert, damit sie die Früchte vom Stamm drehen und fallen lassen. Achtung - Kopf einziehen! Ansonsten muss der Mensch ran und die Kokosnüsse ernten, entweder klettert er selbst oder nutzt eine lange Stange mit einer Klinge um die Kokosnüsse zu ernten.
Ist die ferne Frucht auf dem Boden gelandet, stellt sich die nächste Frage: Wie kriegt man das Ding auf. Da gibt es unglaubliche Tipps und Tricks: Hammer und Säge kommen zum Einsatz und manchmal sogar Macheten. Fest steht, zimperlich darf man nicht sein, wenn man unbedingt selbst die Nuss knacken will.
Kokosnuss? To go!
Bei unserem Porridge2Go Mandel Kokos haben wir euch sowohl den Aufwand der Kokosnuss-Ernte erspart, als auch das aufwändige zusammenmischen des Porridges. Einfach den Riegel gezückt und losgesnackt, keine Machete von Nöten. Und auch wenn du nicht zufällig eine Kokosnussschale als Schüssel dabeihast, kannst du das leckere Frühstück für unterwegs immer genießen. Vielleicht auch mal als Müslitopping, für einen tropischen Start in den Tag? Denn außer Haferflocken steckt in unserem Riegel noch eine Ladung knackige Nüsse, abgerundet mit Mandelmus – und natürlich mit Kokoschips.